Thermografie

Die Thermografie unterstützt Bausachverständige bei der gezielten Suche nach Dämmungsmängeln, Kältebrücken und Feuchteschäden. Verliert beispielsweise die Fußbodenheizung Wasser, dann hilft die Thermografie- oder Wärmebildkamera beim Aufspüren des Lecks. Sie bildet die Heizschlangen im Boden deutlich ab und verrät dabei auch die undichte Stelle. So kann das teure Aufstemmen des Bodens auf den eigentlichen Schadensbereich beschränkt werden. Die Thermografie spart hier also Arbeit, Schmutz und bares Geld.

Verrutschte Dämmstoffbahnen in der Dachschräge oder auch Feuchteschäden in der Dachdämmung können ebenfalls mit der Thermografie entdeckt werden. Das ist wichtig, denn feuchte Dämmstoffe dämmen nicht. Im Gegenteil: Sie wirken wie Wärmebrücken. Die feuchten Stellen bilden obendrein den idealen Nährboden für Schimmel.

Bei der Altbausanierung hilft die Thermografie beim Aufspüren von Wärmebrücken unter anderem an Balkonen, Fenster- und Dachanschlüssen, Heizungsnischen und Rollladenkästen. Wärmebrücken müssen in jedem Fall beseitigt werden, denn sie kosten unnötig Energie. Außerdem kann sich an den kalten Bauteilen erfahrungsgemäß Feuchtigkeit niederschlagen. Bleibt sie unbemerkt, bildet sich dort Schimmel – Auslöser für Asthma, Allergien und zahlreiche entzündliche Erkrankungen des Organsystems.


So funktioniert das Thermografie-Verfahren

Die Thermografie an sich ist ein bewährtes Verfahren und inzwischen auch als Prüf- und Messverfahren bei Gericht anerkannt. Eine Thermografie muss allerdings fachlich richtig durchgeführt und bewertet werden, sonst bringt sie nichts. Die Thermografie eignet sich sowohl zur Kontrolle für den Altbau als auch für den Neubau.

Die Thermografie ist ein umweltfreundliches und kostengünstiges Prüfverfahren zum Nachweis von Baumängeln. Dank modernster Infrarot Technik werden alle Stellen, an denen das Haus unkontrolliert Energie abgibt ausfindig gemacht.